Berlin University Alliance ist starke Kooperationspartnerin
Diese Nachricht erscheint im Newsletter der BUA im Juni 2025.
Das Querschnittsthema Internationalisierung der Berlin University Alliance ist mit dem Anspruch verknüpft, das Netzwerk gemeinsamer strategischer Partnerschaften mit führenden Universitäten weltweit zu intensivieren und Forschungskooperationen zu fördern. Im Berlin Science Survey wurden Wissenschaftler:innen daher auch danach gefragt, mit wem sie kooperieren. Es zeigt sich eine starke Kooperationstätigkeit innerhalb Berlins. Auch internationale Forschungskooperationen sind stark vertreten.
Im Berlin Science Survey geben 2024 die allermeisten Wissenschaftler:innen an, dass sie mit anderen Wissenschaftler:innen aus dem eigenen Arbeitsbereich, bzw. Team (84,5 %) zusammenarbeiten (siehe Abbildung 1). Zugleich überwiegen Kooperationen mit Partner:innen der eigenen Uni (68,5 %). Auch mit anderen Universitäten in Deutschland sowie im Ausland wird viel kooperiert: 56 % bzw. 54 % der Befragten gaben dies an. Das bedeutet zugleich, dass bei Kooperationen mit Partner:innen an anderen Universitäten die Frage der regionalen Verortung eine geringere Rolle spielt, denn ein größerer Teil der Befragten kooperiert eher mit überregionalen oder auch internationalen Partner:innen als mit Partner:innen aus anderen Universitäten in Berlin (40 %).
Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen sind bei den Befragten mit 44 % ebenfalls weit verbreitet. Anders als bei den universitären Kooperationen haben die Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen einen deutlich stärkeren regionalen Fokus. Knapp ein Drittel der Befragten unterhält Forschungskooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus dem Berliner Forschungsraum (siehe Abbildung 1).
Abbildung 1 Kooperationspartner:innen der Wissenschaftler:innen der BUA
Etwas seltener sind mit 30,9 % die Forschungskooperationen mit Unternehmen, darunter überwiegend in Deutschland. Knapp 19 % aller BUA-Befragten kooperieren mit Unternehmen aus dem Berliner Forschungsraum. Seltener wird mit Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) in der Forschung kooperiert (9 %). Häufiger wird noch mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen und Organisationen kooperiert, wie z.B. Stiftungen, Vereinen, Verbänden, NGOs und Bürger:innen (13 %).
Insgesamt betrachtet sind internationale Forschungskooperationen bereits auf einem sehr hohen Niveau (siehe Abbildung 2). So kooperieren 58,7 % der Wissenschaftler:innen der BUA mit Personen aus dem Ausland. Zum Vergleich: die Kooperationsrate für innerdeutsche Kooperationen (ohne Berlin) liegt bei 66,3 %. Am stärksten wird innerhalb Berlins kooperiert: mit 95,4% sind es nahezu alle Wissenschaftler:innen aus den vier Universitäten der BUA, die mit anderen Wissenschaftler:innen in Berlin kooperieren. Diese Zahlen sind in der Pilotbefragung bereits auf demselben Niveau gewesen, weshalb auch nicht anzunehmen war, dass sie innerhalb von 2 Jahren steigen würden.
Abbildung 2 Kooperationsbeziehungen nach Region, im Trend
Die Zahlen weisen insgesamt darauf hin, dass der Berliner Forschungsraum bereits eine hohe Kooperationsfähigkeit besitzt: die Kooperationsbeziehungen innerhalb der BUA sind stark und sie gehen auch darüber hinaus. So sind internationale Forschungsbeziehungen ebenfalls stark vertreten.
Der Berlin Science Survey
Der Berlin Science Survey (BSS) ist eine wissenschaftliche Trendstudie zum kulturellen Wandel in der Berliner Forschungslandschaft. Hierfür erfragt das Robert K. Merton Zentrum für Wissenschaftsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin in regelmäßigen Abständen online die Erfahrungen und Einschätzungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Berliner Forschungsraum. An der jüngsten Studie haben 2.776 Wissenschaftlerinnen des Berliner Forschungsraums teilgenommen. Wir möchten uns herzlich bei allen bedanken, die an der Studie teilgenommen haben.
Der umfangreiche Bericht mit allen Themen der Befragung findet sich hier:
https://www.berlinsciencesurvey.de/de/ergebnisse2024
Die Daten des BSS der Welle 2024 stehen als Scientific Use File auf dem Open-Access-Publikationsserver der HU zum Download bereit: https://doi.org/10.18452/32547